Architektur der späten 60er Jahre: Beton in Wörth am Rhein

Als sich Ende der 60er Jahre die Firmen Daimler-Benz und Mobil-Oil in Wörth am Rhein ansiedelten, verwandelte sich das Fischerdorf in eine Kleinstadt. Auf dem Dorschberg entstand neben dem alten Ortskern ein Zentrum mit Schulen, Rathaus, Einkaufsmöglichkeiten und Wohngebiet darum herum. Wer wegen des Namens nach einem Berg sucht, wird nicht fündig werden. Der Dorschberg liegt zwar etwas höher als der Rhein, ist wie die gesamte Rheinebene aber eher flach gebaut.

Zu der Zeit, als auf dem Dorschberg fleißig gebaut wurde, war Sichtbeton gerade sehr in Mode. Es hat mich nicht sehr gewundert, als ich herausfand, dass dieser Architekturstil mit Brutalismus bezeichnet wird. Ein Gefühl der Wärme und Romantik will sich beim Betrachten zumindest bei mir nicht einstellen. Ich musste übrigens niemanden vertreiben, um Bilder von einer menschenleeren Kulisse zu machen. Das sieht an jedem normalen Sonntag Nachmittag so verlassen aus.

Vor ziemlich genau 30 Jahren bin ich dort auf dem Gymnasium zur Schule gegangen, das zu der Zeit noch nicht Europa-Gymnasium sondern nur Staatliches Gymnasium hieß. Gut, dass ich zu dieser Zeit noch nicht wusste, dass meine Schule im Baustil des Brutalismus erbaut wurde….

_DSC8659 _DSC8660 Rathaus in Wörth am Rhein _DSC8663 Rathausplatz in Wörth am Rhein _DSC8665 Europa-Gymnasium Wörth am Rhein _DSC8667 _DSC8668

 

Ein Gedanke zu „Architektur der späten 60er Jahre: Beton in Wörth am Rhein

  1. Andreas Altenhoff

    Beeindruckende Aufnahmen!

    Die Tatsache, dass auch wirklich nicht ein Mensch auf den Bldern zu sehen ist, lässt schon fast auf ein riesiges LostPlace schließen. Die Schwarzweiß-Bearbeitung unterstreicht die triste Stimmung ungemein.
    Klasse!!!

    Gruß,
    Andreas

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