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Besuch von einer Zwergohreule
Im Urlaub hatten wir dieses Jahr einen ungewöhnlichen Besuch auf der Terrasse. Eines Morgens sass dort eine junge Zwergohreule. Erst mal wussten wir natürlich nicht, welche Art Eule sich dort niedergelassen hatte. Mit ein wenig Suchen im Netz ließ sich das jedoch herausfinden.
Die Eule hat sich den ganzen Tag nicht vom Fleck bewegt und am Rand der Terrasse im Schatten vor sich hin gedöst. Nur als ich ihr mit der Kamera doch zu nahe gekommen bin, da hat sie sich ganz aufgeregt aufgeplustert.
Erst als es dunkel wurde gegen 22:00 Uhr hat sie plötzlich das Gefieder frisch aufgeschüttelt und ist sehr unbeholfen davongeflogen.
Enge Gassen in Roquebrun und Olargues
Nach dem Blick auf Roquebrun am roten Fluss Orb geht es weiter durch die engen Gassen der Altstadt. Außer den wenigen Touristen ist natürlich niemand in der in der Mittagshitze unterwegs. Die Einheimischen ziehen sich zu dieser Zeit lieber mit einem Café unter den Sonnenschirm zurück.
In Olarques ist das nicht anders, auch hier ist es gespenstisch ruhig.
Roquebrun: Am roten Fluss
Rot. Richtig rot. Unglaublich rot.
Vor der kleinen Stadt Roquebrun im Süden Frankreichs fließt der Fluss Orb durch die malerische Gebirgslandschaft. Allerdings hatte er gerade eine sehr ungewöhnliche Farbe, als ich dort meine Bilder machte. Ausgelöst durch heftige Gewitter im nahegelegenen Gebirge hat der Fluss Orb rotes Gestein sehr fein zermahlen. Den dabei entstanden Farbstoff hat er auf seinen Weg ins Meer mitgenommen und sich selbst damit rot eingefärbt. Die Farbe ist so intensiv rot, dass ich sofort die Bildbearbeitung in Verdacht hätte, wenn ich die Farbe nicht selbst gesehen hätte.
Rolleicord II
Das letzte Mal war meine Rolleicord II 1989 in Paris im Einsatz. Seitdem steht sie in der Vitrine mit einigen anderen alten Kameras und wird gelegentlich abgestaubt. Was in keinster Weise der Verwendungszweck ist, für den sie 1936 bei Franke & Heidecke hergestellt wurde.
Ein Artikel von Normen Gadiel bei kwerfeldein.de über Fotolabore, die Negative entwickeln und einscannen, hat mich dazu gebracht die Rolleicord wieder etwas artgerechter zu verwenden.
Um eine Handvoll Filme im Jahr zu entwickeln und in Pixel zu verwandeln ist outsourcen für mich die passende Lösung. Also habe ich mir einen Fünferpack Kodak T-Max 100 Rollfilme eingekauft, zum entwickeln und pixeln schicke ich sie zu MeinFilmLab.
Nachdem ich einen Testfilm durchgezogen habe, um sicherzugehen dass das alte Eisen die langen Jahre in der Vitrine gut überstanden hat, habe ich sie nach Südfrankreich in den Urlaub mitgenommen.