Archiv der Kategorie: Ausrüstung

Thema “Lichter” im Fotoforum Neustadt an der Weinstraße

Das aktuelle Thema Lichter hat mich dazu gebracht, Aufnahmen mit verschiedenen Objektiven von einer Weihnachts-Lichterkette zu machen. Dazu habe ich die Lichterkette in der Küche über zwei Lichtstativen aufgehängt. Die Kamera auf dem Stativ davorgestellt, Rolladen zu, los geht’s.

Erst mal mit dem Jupiter-9 1:2.0 85mm bei Blende 2

dann auf Blende 4 abgeblendet. Es ist gut zu erkennen, warum das Bokeh des Jupiter-9 so oft gelobt wird. Auch abgeblendet werden die in der Unschärfe liegenden Lichter bis an den Rand hinaus kreisrund abgebildet.

Jetzt das Zeiss Batis 1:1.8 85mm bei Offenblende, im Randbereich werden die Lichter mandelförmig abgebildet.

und abgeblendet, diesmal auf Blende 2.8. Jetzt werden die unscharfen Lichter als Achtecke abgebildet.

Das nächste Objektiv in der Reihe ist das Olympus OM Zuiko 1/2.8 100mm bei Offenblende

und abgeblendet auf Blende 22. Durch die weit geschlossene Blende entstehen jetzt Blendensterne mit sechs Strahlen. Wenn man genau hinsieht, dann besteht jeder einzelne Strahl aus zwei dicht nebeneinander liegenden Strahlen.

Zum Vergleich noch einmal das Jupiter-9 mit Blende 22. Wenn ich richtig gezählt habe, dann sind jetzt 30 Strahlen zu sehen.

 

Marktforschungsstudie der Hochschule Neu-Ulm

Ich habe die folgende Bitte von vier Studierenden der Hochschule Neu-Ulm in den Kommentaren gefunden:

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir sind vier Studentinnen der Hochschule Neu-Ulm und führen im Rahmen unseres Masterstudiums „International Brand and Sales Management“ eine Marktforschungsstudie durch. Im Fokus stehen dabei Kameraobjektive verschiedener Marken. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie den Link zu unserer Umfrage an Follower Ihres Blogs weiterleiten oder selbst an der Umfrage teilnehmen könnten.

Der Link zur Umfrage: http://ssi2.hs-neu-ulm.de/GR1/login.html

Die Bearbeitungszeit dauert nicht länger als 12 Minuten. Selbstverständlich behandeln wir alle Angaben vertraulich. Als kleine Aufmerksamkeit verlosen wir drei Virtual-Reality-Brillen im Wert von je 100€.

Vielen Dank im Voraus.

Freundliche Grüße
Stefanie Hildinger, Lisa-Marie Schäfer, Sarah Schneider und Lena Paluszkiewicz

Nach kurzer Prüfung, was man an der Hochschule Neu-Ulm studieren kann, scheint es sich bei der Anfrage nicht um Spam zu handeln.

Daher will ich die Wissenschaft nicht ausbremsen und wünsche den vier Damen viel Erfolg im Masterstudium!

Sensor-Film

Leider habe ich irgendwann versucht, ein paar Staubkörner mit dem Mund wegzupusten. Diesen Pustereflex beim Anblick von Staub muss ich mir auf jeden Fall abgewöhnen. Danach war nämlich ein Fleck auf dem Sensor.

Nach langem Lesen im weltweiten Netz habe ich eine Flasche Sensor-Film gekauft um damit den Sensor meiner Sony Alpha 7 zu reinigen.
Erst habe ich drei Probeläufe auf einem UV-Filter gemacht, dann habe ich mich an die Kamera gewagt.
Beim ersten Versuch ließ sich der Film abziehen bis auf einen Fleck außerhalb der Mitte, der noch am Sensor haftete.  Also habe ich vermutet, dass ich zu früh versucht habe den Film wieder abzuziehen, das war bei den Probeläufen auch mal passiert. Trocknungszeit war ca. 2h plus 45min für den Papierstreifen.
Alles klar, noch mal das Ganze…
Beim zweiten Versuch habe ich die Anhaftung wieder angelöst und den Film wieder gleichmäßig aufgetragen. Trocknungszeit war diesmal 3h plus 60min für den Papierstreifen.
An der Ecke ließ sich der Film leicht ablösen, in der Mitte ging es jedoch sehr schwer. Es ist mir zwar gelungen, den Film an einem Stück abzuziehen, allerdings habe ich jetzt großflächig Schlieren auf dem Sensor, die auch bei kleiner Blende auf dem Bild sichtbar werden. Die Schlieren lassen sich nicht mit demineralisiertem Wasser anlösen, es scheint also die Vergütung des Sensors beschädigt zu sein.

Was nun?

Anruf bei Sensor-Film in Augsburg, dort habe ich Hr. Hönle mein Problem geschildert. Das Telefonat war freundlich und konstruktiv, Hr. Hönle hat mir erzählt, dass er von Sony bisher erst eine Kamera hatte, bei der sich beim Abziehen des Sensor-Films die Vergütung vom Sensorglas gelöst hat. Nach seiner Aussage gab es vor ca. drei Jahren bei Canon-Kameras einige Fälle, seitdem aber auch nicht mehr.

Zur Analyse des Problems bat er mich um ein Bild des Sensors und ein Weißbild. Also Bild gemacht, Weißbild hatte ich schon, ab damit in die Elektropost.

sensorfilm
Kurz darauf die Antwort: Diese Art Fehler ist noch nie aufgetreten, es hat sich die erste Vergütungsschicht abgelöst. Ich soll die Kamera zum Tausch des Sensorglases zu Sensor-Film einschicken.

Also habe ich die Kamera sicher verpackt und auf die Reise geschickt. Genau eine Woche später war sie wieder zurück bei mir mit einem neuen Sensorglas. Die Kosten für den Tausch des Glases hat Sensor-Film auf Kulanz übernommen. Die Portokosten musste ich selbst tragen. Das neue Sensorglas scheint eine etwas glattere Oberfläche zu haben, es sieht wenigstens so aus.

Ich denke, falls es mal wieder notwendig ist, das Sensorglas zu reinigen, dann werde ich wieder Sensor-Film einsetzen. Die Reinigung mit Flüssigkeit und irgendwelchen Spezialwischern scheint mir nicht wirklich eine bessere Alternative zu sein. Allerdings werde ich so lange wie möglich nur mit dem Rocket Air Blower den Staub wegpusten. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass an der gleichen Kamera das zweite Sensorglas wieder schlecht beschichtet ist, aber es dauert sicher eine ganze Weile, bis ich wieder eine ausreichend ruhig Hand für die Reinigung mit Sensor-Film habe.